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Tropen
in Sprache
und Bild
Judith Arnold, Zürich, den
15.03.2007
zurück zum Kontext
Abstimmungsplakate wollen überzeugen und
setzen daher rhetorische Stilmittel ein wie die
Tropen (vgl. Ottmers 1996: 166ff.). Tropen sind Substitutionsfiguren, wobei das Gesagte (verbum
improprium) mit dem damit Gemeinten (verbum proprium) nicht
identisch ist, aber in einer Ähnlichkeitsbeziehung steht. Auf
Ähnlichkeit beruhen etwa die Metapher und die Metonymie. Möglich ist
aber auch eine Beziehung, die auf Unähnlichkeit beruht wie bei der
Ironie. Die (Un-)Ähnlichkeit lässt sich über eine Vergleichsebene (tertium
comparationis) bestimmen, indem die Gemeinsamkeiten oder
Unterschiede zwischen dem
Gesagten und dem Gemeinten eruiert werden. Durch Merkmalsübertragung
werden die negativen oder
positiven Konnotationen des Tropus auch auf das damit Gemeinte
übertragen. Metaphern eignen sich daher für die pragmatische
Argumentation, die auf der Bewertung von Folgen oder deren Ursachen
beruht (vgl. Perelman/Olbrechts-Tyteca 2004: 376f.). Darüber hinaus
ermöglicht die Vergleichsebene der Tropen auch ihren Einsatz für
Analogieschlüsse (vgl. Spillner
1982: 99). Tropen auf Abstimmungsplakaten lassen sich teils im Text und
teils im Bild wieder finden.
Abstimmungs-Nr. 135 |
Datum:
25. Jan.
1942 |
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Metapher:
Eine Metapher ist eine Substitutionsfigur, wobei das Gesagte mit
dem Gemeinten in einer Ähnlichkeitsbeziehung steht, wobei das
Gesagte und das Gemeinte aus ontologisch unterschiedlichen
Bereichen stammen.
Der abstrakte Begriff "Krieg" wird
in Bild und Text mit dem konkret erfahrbaren Begriff "Brand" ersetzt. Auf der
Vergleichsebene lassen sich Gemeinsamkeiten eruieren wie z.B.
"tödliche Gefahr", "blinde Zerstörung", "unkontrollierbare
Bedrohung". 1942 war die Schweiz tatsächlich von einem
"Flächenbrand" eingeschlossen, da in den Nachbarländern der Krieg
"ausgebrochen" war und unerbittlich "tobte".
Der "Brand" kann auch konkreter für die Juden-Pogrome gelesen
werden. Zwischen den
Begriffen "Krieg" und "Brand" gibt es
jedenfalls zahlreiche gemeinsame
semantische Felder. Dabei kann angenommen werden, dass der
"Brand" als primäre Erfahrung des Menschen die Metaphern für
Krieg motiviert hat. Auffällig ist zudem das Kreuz in
mitten der Schweiz, das in alle vier Himmelsrichtungen weist.
Einerseits kann dies als Verweis auf die Krieg führenden
Nachbarländern begriffen werden. Andererseits ist auch ein
weiterer Bezug zu "Brand" und "Kreuz"
denkbar, da das
Hakenkreuz des
Faschismus - auch Sonnenrad genannt - "die Welt in Brand
gesetzt" hat. Das Schweizerkreuz ist demgegenüber (noch) ungebeugt.
Und damit das auch so bleibt - so die zugrunde liegende
Argumentation - solle man mit der Vorlage 'für die Wahl des
Bundesrates durch das Volk' die Arbeit der Regierung nicht noch
zusätzlich erschweren.
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Grafik: Noël Fontanet (Atar
SA, Genève) |
Titel:
Eidgenössische Volksinitiative 'für die Wahl des Bundesrates
durch das Volk und die Erhöhung der Mitgliederzahl'
Resultat: abgelehnt |
Quellen: Meylan/Maillard/Schenk
1979: 31; Stirnimann/Thalmann 2001: 139 |
Sammlungen:
MfGZ 12-954;
SfG
29143;
SNB o.S. |
Hintergrund dieser
Volksinitiative war das Bestreben der Sozialisten, in der Schweizer
Regierung Einsitz zu nehmen. Mit der Wahl des Bundesrates durch das
Volk und mit der Erhöhung der Mitgliederzahl erhofften sie sich
bessere Wahlchancen. Mit der Ablehnung dieser Initiative blieben die
Sozialisten weiterhin Oppositionspartei, bis 1943 mit
Ernst Nobs, einem der Anführer des
Generalstreiks von 1918, der
erste Sozialdemokrat in den Bundesrat aufgenommen wurde (vgl. auch
Stämpfli 2003: 43, 49f.). Zu diesem
Zeitpunkt zeichnete sich eine Wende im Zweiten Weltkrieg ab, was
innenpolitisch mit einer Sammlung der politischen Kräfte
einherging.
Abstimmungs-Nr. 86 |
Datum:
30. Jan.
1921 |
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Metapher:
Die Metapher ist hier nur im Bild festzustellen: Die Initianten
der Volksinitiative werden als Sympathisanten der "Bolschewiken"
dargestellt, die als "rote Ratten" an den Wurzeln einer "Eiche"
nagen. Im aktuellen Zusammenhang ist mit der Eiche wohl das
Militär als Grundfeste der Schweiz gemeint.
Indem die Metapher Bolschewiken mit "roten
Ratten" gleichsetzt, werden durch Merkmalsübertragung auch die
(unerwünschten) Eigenschaften der Metapher auf das damit
Bezeichnete übertragen wie "Ungeziffer", "Schädling" und "Träger
von Krankheitserregern" oder zugeschriebene
Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen wie
"Verschlagenheit" und "Unterhöhlung".
Die Invasion der "roten Ratten" verweist auf
die negativen Folgen bei Annahme der Vorlage, weshalb sie gemäss
dem pragmatischen Argument abzulehnen sei.
(zur Ratte als politische Metapher vgl.
Rigotti 1994: 153ff.; zu den Metaphern des Marxismus vgl. ebd.
S. 200ff., zu den Metaphern des Faschismus vgl. ebd. S. 204ff.;
zur Metapherntheorie und zur Merkmalsübertragung vgl. Richards
1996; auch Black 1996). |
Grafik: Hans Beat Wieland
(Gebr. Fretz AG, ZH) |
Titel:
Eidgenössische Volksinitiative 'für die Aufhebung der
Militärjustiz'
Resultat: abgelehnt |
Quellen: Meylan/Maillard/Schenk
1979: 36 |
Sammlungen:
MfGZ 36-110;
SfG
7663;
SNB o.S. |
Hintergrund dieser
Volksinitiative waren die Urteile des Militärgerichts während des
Ersten Weltkrieges, die durch stossende Ungleichheit Aufsehen
erregten: Offiziere, die durch Beziehungen zu den Mittelmächten
schwer kompromittiert waren, wurden freigesprochen, während kleinere
Vergehen einfacher Soldaten hart verurteilt wurden
(Meylan/Maillard/Schenk 1979: 36). Die Sozialdemokraten reichten
daher 1916 die Volksinitiative 'für die Aufhebung der Militärjustiz'
ein. Die politischen Gegner warfen den Initianten vor, die Armee zu
schwächen und die Schweiz den "Bolschewiken" ausliefern zu wollen
(ebd.). Dieses Feindbild muss auch vor dem Hintergrund des
Generalstreiks von 1918 interpretiert werden, der aus Sicht der
bürgerlichen Kräfte als international-sozialistische Konspiration
zum Umsturz des bestehenden Regimes galt, analog der 1917
erfolgreichen sowjetischen Revolution (vgl. Stämpfli 2003: 50).
Abstimmungs-Nr. 132 |
Datum:
3. Dez. 1939 |
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Metapher: Ein abstrakter Begriff wird
durch einen konkreten Begriff ersetzt. Im aktuellen Fall wird
die Metapher aber zum besseren Verständnis mit einer
sprachlichen Botschaft "verankert" (vgl. Barthes 1990: 34f.),
indem der Steinblock mit "1 Milliarde" angeschrieben wird.
Eine Milliarde Franken wird als Steinblock
visualisiert und knüpft damit an die körperliche Erfahrung einer
physischen Last an (zu den Metaphern und ihre körperliche
Grunderfahrung vgl. Lakoff/Johnson 1998).
Die tragenden Figuren können als Schweizer
oder als Schweizer Volk interpretiert werden. Damit stehen
einige Repräsentanten für alle ihrer Art (pars pro toto),
was rhetorisch als Metonymie (genauer: Synekdoche) bezeichnet
wird (vgl. unten).
Diese Milliarde, die zur Sanierung der
Beamtenpensionskasse aufgewendet werden soll, würde auf das Volk
"abgewälzt", das daran schwer zu tragen hätte, so die
Argumentation. Das Beamtengesetz sei deshalb abzulehnen
(Konklusion). |
Grafik:
Otto Baumberger (Gebr. Fretz AG, ZH) |
Titel:
Bundesgesetz über die Änderung des Dienstverhältnisses und der
Versicherung des Bundespersonals
Resultat:
abgelehnt |
Quellen: Meylan/Maillard/Schenk
1979: 122 |
Sammlungen:
MfGZ 50-210,
SfG
35996;
SNB o.S. |
Hintergrund des Bundesgesetzes ist die
Wirtschaftskrise der Zwischenkriegszeit, die mit einer Herabsetzung
der Beamtengehälter um 7.5% Prozent aufgefangen werden sollte. Eine
entsprechende Vorlage kam bereits 1933 zur Abstimmung (Nr.
117), wurde jedoch verworfen.
Dennoch beschlossen die Bundesbehörden im Rahmen der
Dringlichkeitsmassnahmen zweimal die Herabsetzung der
Beamtengehälter um 7.5%. Aufgrund anhaltender Protesten sah ein
Kompromiss zwischen den Personalverbänden und der Regierung vor,
dass die Gehälter von 15% auf 10% unter dem Stand von 1927 angehoben
werden sollen und zum Ausgleich die Defizite der Pensionskassen
gefüllt werden. In diesem Zusammenhang fiel die Zahl von einer
Milliarde Franken. Bürgerliche Kreise haben sodann das Referendum
ergriffen, worauf der Regierungsbeschluss verworfen wurde.
Abstimmungs-Nr. 97 |
Datum:
3. Jun. 1923 |
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Metonymie:
Eine Metonymie ist ein Tropus, wobei das Gesagte und das
eigentlich Gemeinte in einer Ähnlichkeitsbeziehung zueinander
stehen und darüber hinaus aus dem gleichen ontologischen Bereich
stammen.
Der Spezialfall der Synekdoche ersetzt
das Ganze durch einen Teil (pars pro toto) oder einen
Teil durch das Ganze (totum pro parte) (Eco (1972: 273f.) redet in diesem
Zusammenhang von einer "Antonomasie", was m.E. nicht korrekt
ist, vgl. Ottmers 1996: 175f.).
Auf Abstimmungsplakaten wird oft ein Mensch
für alle Menschen, ein Schweizer für alle Schweizer gesetzt.
Auch Repräsentanten von Berufsständen oder sozialen Klassen
kommen häufig pars pro toto vor. Eine Gruppe von Menschen
unterschiedlichen Alters und Geschlecht steht prototypisch für
"die Familie".
Auf dem Plakat sehen wir prototypisch "die
Schweizer Familie", was durch die sprachliche Botschaft ("unser
Volk") noch zusätzlich verdeutlicht wird. Demnach ist die
Schweizer Familie durch die "Schnapsgefahr" bedroht, die
als Personifikation - einer weiteren Unterform der Metapher -
visualisiert wird (vgl. auch Lakoff/Johnson
1998: 44f.). Auf dem französischen Original lautet die
sprachliche Botschaft: "LE DANGER DU SCHNAPS RENAÎT!), was das
Aufbrechen der Figur aus dem Untergrund erklärt. Die
Wiedererstehung rekurriert übrigens auf den Absinth, der 1908
verboten (Nr. 68) wurde (und mittlerweile wieder zugelassen
ist). |
Grafik:
Emile Cardinaux (Wolfensberger AG, ZH) |
Titel:
Bundesbeschluss betreffend die Revision der Art. 31 und 32bis
(Alkoholwesen) der Bundesverfassung
Resultat:
abgelehnt |
Quellen: Meylan/Maillard/Schenk
1979: 151 (fr) |
Sammlungen:
MfGZ 13-323;
SfG 3401 |
Hintergrund des
Bundesbeschlusses ist der Alkoholmissbrauch, der für
Arbeiterfamilien zuweilen ein existenzielles Problem darstellte,
sowie das Bestreben, über eine Alkoholsteuer die Altersversicherung
zu finanzieren. Alleine zwischen 1885 und 1979 war das
Alkoholproblem rund zehn Mal Gegenstand von eidgenössischen
Volksabstimmungen (vgl. Meylan/Maillard/Schenk
1979: 150).
Abstimmungs-Nr. 128 |
Datum:
27. Nov.
1938 |
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Metonymie:
Bei einer Metonymie stehen das Gesagte und das eigentlich
Gemeinte in einer Ähnlichkeitsbeziehung zueinander und stammen
aus dem gleichen ontologischen Bereich. So kann z.B. ein
Erzeuger für das Produkt stehen ("Goethe lesen"), ein Objekt für
den Benutzer ("die Bahn streikt"), eine Institution für die
Entscheidungsträger ("der Bund hat beschlossen"), ein Ort für
seine Institution ("das Weisse Haus") oder für ein Ereignis
("Waterloo") (vgl. Ottmers 1996: 174ff.;
vgl. auch Lakoff/Johnson 1998:
47ff.). Auf dem Plakat steht das
Bundeshaus metonymisch für das Parlament und den Bundesrat. Die
überdimensionierte Figur mit Mütze steht prototypisch für "der
Schweizer", womit pars pro toto alle Schweizer gemeint
sind (Schweizerinnen hatten 1938 noch keine politischen Rechte
und sind daher nicht mitgemeint).
Das Öffnen der Bundeskuppel und der Einblick
des Schweizers visualisiert die sprachliche Botschaft, wonach
die Vorlage "KONTROLLE UND MITSPRACHE DES VOLKES" in
Finanzangelegenheiten des Bundes gewährleisten soll. Das Bild
kann insgesamt als Visualisierung von "Öffentlichkeit" bzw.
"Transparenz" gelesen werden, die als abstrakte Grösse in der
visuellen Übersetzung eine Konkretisierung erfährt. Da
Transparenz positiv konnotiert ist, speist sich die
Argumentation aus dem pragmatischen Argument, wonach die
erwarteten Folgen bei Annahme der Vorlage positiv seien. |
Grafik:
Noël Fontanet (ATAR SA,
Genève) |
Titel:
Bundesbeschluss betreffend die Übergangsordnung des
Finanzhaushaltes
Resultat:
angenommen |
Quellen: Meylan/Maillard/Schenk
1979: 61 |
Sammlungen:
MfGZ 13-428;
SNB o.S. |
Bis zum Ersten Weltkrieg
hat die Eidgenossenschaft auf Bundesebene keine Steuern
eingefordert. Das führte in der Folge zu einem Rüstungsdefizit.
Dieses wurde zunächst mit einmaligen Kriegssteuern kompensiert. Die
Einführung einer Bundessteuer ist jedoch wiederholt gescheitert,
zuerst 1918, dann auch in Form der einmaligen Vermögensabgabe 1922.
Im Jahr 1934 wurde vom Bundesrat eine Krisensteuer eingesetzt, die
auf drei Jahre befristet war. Ein Zusatzartikel wurde 1938 mit
grossem Mehr angenommen. Daraus ist während des Zweiten Weltkriegs
die Wehrmachtssteuer hervorgegangen, die noch bis 1950 ohne
verfassungsmässige Grundlage war und am 3. Dezember mit grossem Mehr
auf Zeit legalisiert wurde (vgl. Meylan/Maillard/Schenk 1979:
54ff.).
Abstimmungs-Nr. 149 |
Datum:
11. Dez.
1949 |
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Ironie:
Bei der Ironie stehen das Gesagte und das damit Gemeinte in
einer Beziehung der Unähnlichkeit bzw. des Gegensatzes.
Dabei kennt die Ironie Abstufungen vom Sprachwitz
über die Neckerei bis hin zum beissenden Sarkasmus (vgl. Ottmers
1996: 177ff.). Da die Ironie zwischen dem Gesagten und dem
Gemeinten oszilliert, eignet sie sich für verdeckt geführte
Angriffe (laesio), die im Falle der Konfrontation "nicht
so gemeint waren". Charakteristisch sind die
Ironiesignale, die dem Adressaten zu verstehen geben, dass es
sich um Ironie handelt. Dazu gehören u.a. Partikelhäufungen
("Na das hast du ja mal wieder toll hingekriegt!"),
Übertreibungen ("Du bist vielleicht ein Held!") sowie Tonlage,
Mimik und Gestik. Auf dem Plakat links handelt es sich um einen
Gegensatz der sprachlichen und der bildlichen Botschaft (vgl.
"visuell/verbale Negation" bei Bonsiepe 1966: 34). Der
Text verkündet "Die Aktion des 'guten Willens'...in Aktion...",
wobei bereits die Interpunktion darauf hindeutet, dass sich das
Gemeinte vom Gesagten unterscheidet. Deutlich wird der Gegensatz
aber im Bild, welches "die Aktion des guten
Willens" als eine "Fesselung und Knebelung" "des Schweizers"
durch "den Beamten" zeigt. Dadurch erfährt der Begriff
"Aktion" in der Wiederholung eine abweichende Bedeutung, was
rhetorisch als Diaphora bezeichnet wird (vgl. Ottmers 1996:
162). Die Ironie gehört typischerweise zu jenen Fällen, wo die
Sprach- und die Bildbotschaft zueinander komplementär sind (vgl.
auch Barthes 1990: 36). |
Grafik:
Hugo Laubi |
Titel:
Bundesgesetz betreffend Abänderung des Bundesgesetzes vom 30.
Juni 1927 über das Dienstverhältnis der Bundesbeamten
Resultat:
angenommen |
Quellen: Meylan/Maillard/Schenk
1979: 123 |
Sammlungen:
MfGZ 13-437;
SfG
35878 |
Hintergrund dieses Plakats ist erneut das
Beamtengesetz über die Gehälter des Bundespersonals, die während der
Kriegsjahre über Vollmachtsbeschlüsse der Regierung geregelt wurden
(vgl. Meylan/Maillard/Schenk
1979: 120ff.). Nach dem Krieg sollten die Gehälter, die zur
Bewältigung der Wirtschaftskrise herabgesetzt wurden, wieder angehoben
werden. Im Abstimmungskampf riefen die Arbeitnehmerverbände zur
Solidarität mit dem Bundespersonal auf, während die Arbeitgeberverbände
auf einen "Antibeamten-Reflex" (ebd. S. 125) setzten. Das Bundesgesetz
wurde knapp angenommen.
Literatur:
Barthes, Roland (1990): Rhetorik des
Bildes. In: Barthes, Roland: Der entgegenkommende und der stumpfe Sinn.
Kritische Essays III. Aus dem Französischen von Dieter Hornig. Erste
Auflage 1990, Frankfurt am Main, S. 28–46.
Black, Max (1996): Die Metapher. In: Haverkamp, Anselm
(Hrsg.): Theorie der Metapher. Darmstadt, S. 55-79.
Bonsiepe, Gui (1966): Visuell/verbale Rhetorik. In: Ulm. Zeitschrift
der Hochschule für Gestaltung, 9. Jg. 1966, Nr. 14, S. 23–40.
Eco, Umberto (1972): Einführung in die Semiotik.
München.
Haverkamp, Anselm (Hrsg.) (1983): Theorie der
Metapher. Darmstadt.
Lakoff, George/ Johnson, Mark (1998): Leben in
Metaphern. Konstruktion und Gebrauch von Sprachbildern. Heidelberg
(zuerst 1980: Metaphors We Live By. Chicago).
Meylan, Jean/ Maillard, Philippe/ Schenk,
Michèle (1979): Bürger zu den Urnen. 75 Jahre eidgenössische
Abstimmungen im Spiegel des Plakats. Lausanne.
Ottmers, Clemens (1996): Rhetorik. Stuttgart, Weimar.
Perelman, Chaim/ Olbrechts-Tyteca, Lucie
(2004): Die neue Rhetorik: eine Abhandlung über das Argumentieren.
Stuttgart-Bad Cannstatt (zuerst 1958: Traité de l’argumentation. La
nouvelle rhétorique. Paris)
Richards, Ivor Armstrong (1996): Die Metapher. In: Haverkamp,
Anselm (Hrsg.): Theorie der Metapher. Darmstadt, S. 31-52.
Rigotti, Francesca (1994): Die Macht und ihre Metaphern. Über die
sprachlichen Bilder der Politik. Frankfurt a.M./New York.
Spillner, Bernd (1982): Stilanalyse
semiotisch komplexer Texte. Zum Verhältnis von sprachlicher und
bildlicher Information in Werbeanzeigen. In: KODIKAS/CODE. Ars
Semeiotica, 4/5, Nr. 1/1, Tübingen, S. 91–106.
Stämpfli, Regula (2003): Vom Stummbürger zum
Stimmbürger. Das Abc der Schweizer Politik. Zürich.
Stirnimann, Charles/ Thalmann, Rolf (2001): Weltformat
– Basler Zeitgeschichte im Plakat. (Ausstellung, Historisches Museum
Basel, 20.01. bis 16.04.2001), Basel.
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